Sie sind eher seltene Gäste auf der Torschützenliste, doch gestern Abend erzielten beide ihr erstes Saisontor für den SV Lippstadt: Valentin Henneke (l.) und Simon Schubert (2.v.l.). Dafür gabs Glückwünsche von Sven Köhler und Fabian Lübbers (v.l.).    Foto: Lütkehaus
Sie sind eher seltene Gäste auf der Torschützenliste, doch gestern Abend erzielten beide ihr erstes Saisontor für den SV Lippstadt: Valentin Henneke (l.) und Simon Schubert (2.v.l.). Dafür gabs Glückwünsche von Sven Köhler und Fabian Lübbers (v.l.).    Foto: Lütkehaus

Berlinski-Elf mit Köpfchen

Wenn spielerisch nicht allzu viel zusammenläuft, müssen es halt die Standards richten. Daran hat sich der SV Lippstadt gestern Abend gehalten. Beim souveränen 2:0-Auswärtssieg gegen den Erzrivalen FC Gütersloh fielen beide Treffer nach Ecken. Damit stehen die Schwarz-Roten im Viertelfinale des Westfalenpokals und dort treffen sie zu Hause auf den Oberligisten TuS Haltern, der sein Duell gegen Meinerzhagen mit 1:0 für sich entschied.

Achtelfinale

Krombacher-Westfalenpokal

FC Gütersloh - SV Lippstadt 0:2 (0:1)

Die Gäste starteten gemächlich in die Partie, hatten aber durch Kaldeweys Versuch aus 18 Metern die erste Chance (5.). Anschließend wurde der aktuelle Tabellenletzte der Oberliga etwas wacher und hatte seinerseits zwei gute Möglichkeiten aus der Distanz (13./15.).

Das Tor fiel allerdings auf der anderen Seite. Noch während SV-Stürmer Exauce Andzouana an der Seitenlinie aufgrund einer Sprunggelenks-Verletzung behandelt wurde, köpfte Schubert eine Henneke-Ecke zum 1:0 für die Gäste ins Tor (30.). Für den Neuzugang, der im Sommer aus Gütersloh kam, war es das erste Pflichtspieltor für seinen neuen Club. Mit der Führung im Rücken ließ die Berlinski-Elf bis zur Pause nichts anbrennen, hatte viel Ballbesitz, jedoch wenig Chancen.

Gut, dass sich die Schwarz-Roten an diesem Abend auf ihre Standard-Stärke verlassen konnten. Wieder nach einer Ecke war dieses Mal Valentin Henneke per Kopf zur Stelle: 2:0 für den Favoriten vom Bruchbaum (60.). Ersatzkeeper Jannik Erlmann konnte sich kurz darauf auszeichnen, als er eine verunglückte Flanke, die sich gefährlich in Richtung seines Kastens senkte, über die Latte lenkte. Aber das war es auch schon mit den Gütersloher Angriffsbemühungen. Das Spiel war längst zugunsten der Gäste entschieden. Selbst der Schiedsrichter schien letztlich keinen Gefallen mehr an der flachen Partie gehabt zu haben: Er pfiff nämlich eine Sekunde zu früh ab.

Auch Daniel Berlinski war nicht entzückt, freute sich aber, dass seine Elf jederzeit die Kontrolle hatte: „Das war eine Pflichtaufgabe. Allerdings haben wir uns nicht genug Chancen herausgespielt.“

Wichtige Information für SV-Fans zum Schluss: Andzouanas Verletzung scheint nicht allzu schlimm zu sein. Schon am Samstag soll der Stürmer gegen die BVB-Reserve wieder auflaufen.


SV: Erlmann - Joswig, Schubert, Lübbers, N. Köhler (57. K. Hoffmeier), Kaldewey, Henneke (61. Hoffmann), Kaiser, Holz, Maiella, Andzouana (35. S. Köhler)

 

Quelle: DER PATRIOT, 11.10.2018