SV Lippstadt feiert 2:0-Arbeitssieg in Schermbeck und Tübing-Doppelpack
Drei Punkte aus Schermbeck entführen, lautete der klare Auftrag – und die Mannschaft lieferte. Der SV Lippstadt kam beim Vorletzten zu einem 2:0-Arbeitssieg. Mann des Spiels war Doppeltorschütze Nico Tübing. Eine klasse Partie machte aber auch Keeper Luca Beermann, der mehrfach einen Gegentreffer verhinderte. Die Gäste wunderten sich nachher, warum die Partie in der Volksbank-Arena nicht auf dem Rasenplatz stattgefunden hatte. „Der Platz war meiner Meinung nach in einmaligem Zustand“, so Lippstadts Trainer Felix Bechtold.
Oberliga Westfalen
SV Schermbeck - SV Lippstadt 0:2 (0:2)
Sieben Wechsel gegenüber dem Pokalspiel unter der Woche in Lipperode: Wie erwartet hatte Felix Bechtold kräftig durchrotiert. Lediglich Kiyan Sadeghi, Justus Meier, Nico Tübing und Lukas Wulf blieben in der ersten Elf.
Die Anfangsphase auf dem Schermbecker Kunstrasen gehörte den Hausherren. Früh verhinderte SV-Keeper Beermann gegen Krechting einen Rückstand (5.). Und auch bei einem Abschluss von Marvin Grumann nur drei Minuten später war Beermann zur Stelle, lenkte die Kugel zur Ecke. Ein Standard führte dann auf der Gegenseite zur Lippstädter Führung. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Gentrit Muja an den Ball. Sein erster Abschluss wurde geblockt, sein zweiter landete schließlich vor den Füßen von Teamkollege Nico Tübing, der staubtrocken ins kurze Eck zum 0:1 vollstreckte (11.). Es war der erste Lippstädter Schuss aufs gegnerische Tor – und gleich die Führung.
Aus Sicht der Gäste sollte es sogar noch besser kommen. Linksfuß Nils Köhler schlug in der 16. Minute einen Ball lang auf den durchstartenden Nico Tübing. Der profitierte vom dicken Bock von Schermbecks Schlussmann Leon Nübel und lief mit dem Ball ins leere Tor – 0:2. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger auf den Kopf gestellt, weil Schermbeck auch immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen kam. Sattelfest wirkte die Lippstädter Hintermannschaft im ersten Durchgang nicht. Dafür machten es die Gäste im Spiel nach vorne äußerst effektiv. „Zwei absolute Kacktore, die wir uns da fangen“, haderte Schermbecks Coach Engin Yavuzaslan, noch während die erste Hälfte lief.
SV Lippstadt springt
auf einen Aufstiegsplatz
Nach der Pause wirkten die Lippstädter insgesamt wacher und entschlossener im Defensivverhalten. „Mit dem Ball war das heute aber eine Vollkatastrophe“, ging Nils Köhler mit sich und der Mannschaft nach Spielende hart ins Gericht.
Eine Schermbecker Topchance durch den eingewechselten Kiyau (80.) machte Luca Beermann erneut zunichte. „Wenn das Ding reingeht, wird es nochmal eine ganz heiße Schlussphase“, wusste auch Felix Bechtold nachher, bei wem er sich zu bedanken hatte.
Durch den Sieg springen die Lippstädter vorübergehend wieder auf einen Aufstiegsplatz. Der ASC Dortmund, nächster Gegner von Schwarz-Rot, patzte nämlich überraschend daheim gegen Erkenschwick (2:4).
Quelle: Zeitungsverlag Der Patriot GmbH, Lippstadt - Sportredaktion






