Die 605 Zuschauer in der Liebelt-Arena sahen keine Tore: Das Kirmes-Flutlicht-Freitagspiel zwischen dem SV Lippstadt (rote Trikots, hier mit Fabian Brosowski) und Westfalia Rhynern endete 0:0. Gerade in den zweiten 45 Minuten kam von beiden Mannschaften doch sehr wenig Produktives. Fotos: Thorsten Heinke
Die 605 Zuschauer in der Liebelt-Arena sahen keine Tore: Das Kirmes-Flutlicht-Freitagspiel zwischen dem SV Lippstadt (rote Trikots, hier mit Fabian Brosowski) und Westfalia Rhynern endete 0:0. Gerade in den zweiten 45 Minuten kam von beiden Mannschaften doch sehr wenig Produktives. Fotos: Thorsten Heinke

Nullnummer am Kirmes-Freitag: Abnutzungskampf zwischen Lippstadt und Rhynern endet torlos

Das Karussell in der Liebelt-Arena drehte sich am Freitagabend immer langsamer: Nach einer durchaus lebhaften ersten Halbzeit, verflachte die Partie unter Flutlicht zwischen dem SV Lippstadt und Westfalia Rhynern im weiteren Verlauf zusehends. Somit war das 0:0 am Ende die logische Folge. Der heimgekehrte, ehemalige SV-Schlussmann Christopher Balkenhoff brachte das Endergebnis treffend auf den Punkt: „Ich denke, damit können beide Mannschaften leben.“ In diesem Fall müssen sie das auch.

Oberliga Westfalen

SV Lippstadt - Westfalia Rhynern 0:0

Im elften Saisonspiel blieben die Lippstädter erstmals ohne eigenen Torerfolg. Am nähesten dran vor der Halbzeitpause war noch Gentrit Muja nach Hereingabe von Cinar Sansar (30.). „Fehlschuss des Monats“ wäre zu viel gesagt, aber den kann man aus drei Metern ruhig mal machen. Zuvor hatte Keeper Luca Beermann die Platzherren zweimal vor einem Rückstand bewahrt. In der 16. Minute lenkte er einen Kopfball von Karyagdi mit einer spektakulären Flugeinlage über die Latte. Kurz vor der Muja-Großchance ließ Baya Baya den Führungstreffer für die Gäste liegen, als Beermann mit der Brust rettete. Nach 45 Minuten war das 0:0 leistungsgerecht.

Unverändert kamen beide Teams dann aus der Kabine. Doch das Niveau flachte immer weiter ab. Mit Stürmer Wladimir Wagner sagte ein weiterer Ex-SVer ab der 56. Minute „Hallo Lippstadt“. Auf dem Rasen tat sich dagegen kaum noch Nennenswertes.

„Es war in der zweiten Halbzeit ein Abnutzungskampf – viele Zweikämpfe, viele zweite Bälle. Wir nehmen den Punkt am Ende mit, müssen damit heute zufrieden sein“, zog SV-Coach Felix Bechtold sein Fazit.

Lippstadt hatte durch Iker-Luis Kohl noch eine weitere gute Gelegenheit (75.), bei der sich Torhüter Balkenhoff ordentlich strecken musste, doch das war es dann auch weitestgehend aus Sicht der Gastgeber. Zwar blies Rhynern in den letzten Minuten (plus vierminütiger Nachspielzeit) noch einmal zur Schlussoffensive, doch etwas Zählbares sprang auch für die Gäste nicht mehr heraus.

Somit blieb es am Ende beim eher trostlosen 0:0. Der SV Lippstadt verteidigte damit zumindest seinen dritten Tabellenplatz. Bechtold: „Wir sehen heute eher das Positive als das Negative.“

Quelle: Zeitungsverlag Der Patriot GmbH, Lippstadt - Sportredaktion