Räumte im Mittelfeld vieles ab und war darüber hinaus noch in den Spielaufbau seiner Mannschaft involviert: In der ersten Halbzeit aber leistete sich SV-Kapitän Fatih Ufuk (r.) einen katastrophalen Ballverlust, der aus Lippstädter Sicht zum Glück folgenlos blieb. Fotos: Thorsten Heinke
Räumte im Mittelfeld vieles ab und war darüber hinaus noch in den Spielaufbau seiner Mannschaft involviert: In der ersten Halbzeit aber leistete sich SV-Kapitän Fatih Ufuk (r.) einen katastrophalen Ballverlust, der aus Lippstädter Sicht zum Glück folgenlos blieb. Fotos: Thorsten Heinke

1:2-Niederlage aus Sicht des SV Lippstadt schwer zu akzeptieren

Aus dem fünften Dreier in Serie wurde nichts! Die Oberliga-Fußballer des SV Lippstadt kassierten am Freitagabend vor knapp 1000 Zuschauern in der Liebelt-Arena die erste Heimniederlage der Saison. Bitter, weil unverdient, denn die Gäste aus Bielefeld taten in der zweiten Halbzeit kaum noch etwas für das Spiel. Nach rund zehnminütiger Nachspielzeit war das 1:2 besiegelt. Die Tabellenführung könnte bei einem Wattenscheider Sieg am Sonntag vorerst futsch sein.

Oberliga Westfalen

SV Lippstadt - Arminia Bielefeld II 1:2 (1:2)

Am Ende verpuffte der Lippstädter Sturmlauf, forderte die Heimmannschaft in der 99. Minute vehement einen Handelfmeter, doch Schiedsrichterin Weiss winkte ab. Auch zuvor gab es die eine oder andere strittige Szene im Bielefelder Strafraum. Die lange Nachspielzeit kam zustande, weil Lippstadts Maximilian Franke und Bielefelds Kapitän Yoost Diezemann übel mit den Köpfen zusammengerasselt waren (75.). Franke trug eine dicke Platzwunde davon, Yoost musste ebenfalls benommen ausgewechselt werden. Ihn ersetzte Rasper.

Die erste große Möglichkeit des Spiels hatte Lippstadts aufgerückter Abwehrmann Max Kamann, dessen Kopfball Arminia-Keeper Hildesheim nur mit Mühe entschärfen konnte (17.). Bitter war aus Lippstädter Sicht das 0:1, weil es mehr oder weniger aus dem Nichts fiel. Allerdings war der Bielefelder Führungstreffer nach einer schönen Ballstafette durchaus sehenswert. Am Ende netzte Monti Theiß überlegt ein – feierte anschließend seinen Treffer vor der Lippstädter Fankurve und kassierte dafür von der Unparteiischen die gelbe Karte – und einen Rüffel vom eigenen Trainer. Das hätte er mal besser nicht gemacht!

Lippstadt fand jedoch schnell eine Antwort auf den Rückstand. Cinar Sansar hatte nur 180 Sekunden später viel Platz auf der rechten Seite, sein abgefälschter Distanzschuss schlug unhaltbar im Bielefelder Kasten ein – 1:1. Die Schlussphase der ersten Halbzeit blieb höchst unterhaltsam. Wieder waren es die Gäste, die für den nächsten Paukenschlag sorgten. Eine Flanke von der rechten Seite verwertete Vincent Ocansey mit dem Kopf zur erneuten Bielefelder Führung (45.+2).

Lippstadt drückte in der zweiten Hälfte permanent auf ein mehr als verdientes 2:2, versiebte jedoch einige Großchancen und hatte darüber hinaus auch kein Elfmeterglück. Somit musste man am Ende die erste Heimniederlage akzeptieren. Weiter geht’s in neun Tagen bei Eintracht Rheine – vielleicht startet der SV Lippstadt dort ja eine neue Serie...

Quelle: Zeitungsverlag Der Patriot GmbH, Lippstadt - Sportredaktion