Der Schlusspunkt beim 3:0-Sieg des SV Lippstadt gegen den 1. FC Gievenbeck: Lukas Wulf erzielte in der 84. Minute sein erstes Saisontor. Simon Kötter (l.) und Fabian Brosowski (r.) stürmten freudestrahlend zum langen Innenverteidiger, um ihn zu beglückwünschen. Fotos: Lütkehaus
Der Schlusspunkt beim 3:0-Sieg des SV Lippstadt gegen den 1. FC Gievenbeck: Lukas Wulf erzielte in der 84. Minute sein erstes Saisontor. Simon Kötter (l.) und Fabian Brosowski (r.) stürmten freudestrahlend zum langen Innenverteidiger, um ihn zu beglückwünschen. Fotos: Lütkehaus

Mit 3:0-Sieg zurück an die Spitze

Der SV Lippstadt ballert sich zurück an die Tabellenspitze: Gegen einen keinesfalls schwachen 1. FC Gievenbeck feierte das Bechtold-Team einen am Ende deutlichen 3:0-Erfolg. Makellos bleibt die Heimbilanz der Schwarz-Roten – drei Spiele, drei Siege. Neun Punkte, 10:0 Tore. Das kann man mal so machen.

Oberliga Westfalen
SV Lippstadt - 1. FC Gievenbeck 3:0 (1:0)

Die Tore für den neuen Tabellenführer der Oberliga Westfalen erzielten am Samstagabend vor 427 Zuschauern in der Liebelt Arena Iker-Luis Kohl (38.), Maximilian Franke (55.) und Lukas Wulf (84.). Das 3:0 war letztlich das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung der notorisch ersatzgeschwächten Gastgeber. Diesmal agierten sie ohne sieben. „Das wird wohl bis zum Jahresende so bleiben“, sinnierte Coach Felix Bechtold und machte seinen Schützlingen ein dickes Kompliment.

Auffällig: Der Teamgeist scheint zu stimmen. Mehr als das. Als Innenverteidiger Lukas Wulf in der 84. Minute nach Vorarbeit von Justus Meier mit seinem ersten Saisontor das 3:0 erzielte, wurde der lange Innenverteidiger von allen Mitspielern regelrecht bestürmt, selbst Keeper Luca Beermann jagte glücksbeseelt aus seinem Kasten. Also alles tippi-toppi am Bruchbaum.

Dies sah zu Beginn der Partie nicht unbedingt danach aus. Den Gästen aus Münster gehörte die Anfangsphase. Sie bewiesen, dass auch sie mit der Kugel richtig gut umgehen können. Es genügte allerdings nicht, um die Abwehr das SV Lippstadt in Verlegenheit zu bringen. Kamann, Wulf und Köhler standen absolut sicher. Nach gut 20 Minuten wechselten die Gastgeber dann in den Angriffsmodus. Nach einer Brosowski-Ecke verfehlte ein Kamann-Kopfball das Ziel nur knapp (18.). Die erste große Chance vergab Franke nach toller Vorarbeit von Kohl (25.). In der 38. Minute dann das verdiente 1:0 – als die Gievenbecker Abwehr den Ball nicht wegbekam, funkte Kohl entschlossen dazwischen und versenkte ihn aus 17 Metern unten links.

Die Führung zur Pause ging in Ordnung – und die SVer blieben dran. Direkt nach dem Wechsel versuchte es der Ex-Gievenbecker Muja nach einer Hereingabe von Dören mit einem Kopfball (48.). Es folgte der große Auftritt von Franke: Mit einem langen Ball wurde der Blondschopf in einen Dreikampf geschickt, er ließ seine beiden Widersacher mit brutaler Energie stehen und drosch die Kugel wuchtig und platziert zum 2:0 (55.) in den Kasten. Eine super Aktion des dribbelstarken Außenstürmers.

Die Vorentscheidung, dachten wohl viele. Doch plötzlich war der 1. FC Gievenbeck in der Offensive am Drücker. 15 Minuten lang bedrängten die Münsteraner das Lippstädter Tor und hätten bei vier durchaus hochkarätigen Gelegenheiten die Begegnung zumindest verändern können. Eine Glanztat von SV-Schlussmann Beermann gegen Witt (63.) verhinderte den Anschlusstreffer, kurz danach fischte der Keeper einen Freistoß von Witt aus dem Eck (65.). Brandgefährlich wurde es für die Schwarz-Roten auch bei der anschließenden Ecke, und auch Fallbrock hatte noch eine dicke Chance (67.). In dieser Phase (Bechtold: „Damit können wir nicht zufrieden sein“) hatten die Gastgeber Glück. Doch nach dem 3:0 von Wulf, im Anschluss an eine Muja-Ecke an den Pfosten und einen Meier-Kopfball, war alles klar.

Party-Hotspot Liebelt-Arena: Spieler und Fans feierten den klaren Sieg: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey.“

Quelle: Zeitungsverlag Der Patriot GmbH, Lippstadt - Sportredaktion