Schock-Ausgleich in der 94. Minute

„Wir haben einen großen Fehler gemacht“, ärgerte sich Trainer Daniel Berlinski nach dem 1:1 im Aufsteigerduell gegen den 1. FC Kaan-Marienborn, „wir wollten unseren Vorsprung zu früh über die Zeit bringen.“ So krachte es in der 94. Minute derbe im Gebälk?–?und der schon sichere geglaubte zweite Sieg in Serie war dahin. Das Unentschieden fühlte sich für die Schwarz-Roten an wie eine Niederlage. Gezeichnet von einem kräftezehrenden Kampfspiel schlichen sie mit hängenden Köpfen in die Kabinen.

Regionalliga West

SV Lippstadt - 1. FC Kaan-Marienborn 1:1 (1:0)

„Ich sage nichts“, winkte Yannick Langesberg gequält ab. Der Innenverteidiger blutete über dem rechten Auge durch den Kopfverband. Der 1:1-Ausgleich nach genau 93:24 Minuten hatte ihm einen zusätzlichen Stich versetzt. Ein Einwurf des FCKM wurde im Strafraum verlängert, der eingewechselte Gencal schoss präzise und riss die Gastgeber aus allen Träumen. Das tat weh. „So ist Fußball“, sagte der sportliche Leiter Dirk Brökelmann nur lapidar. Wen interessierte es in diesem Moment schon, dass die Lippstädter vor einer Woche beim 2:1 in Wuppertal selbst das Glück auf ihrer Seite hatten?

Das Duell der beiden Aufsteiger vor 831 Zuschauern in der Liebelt-Arena war kein fußballerischer Leckerbissen. Aber es war spannend. Beide Mannschaften kämpften mit voller Leidenschaft. Wobei die Gastgeber im ersten Durchgang nach einer vorsichtigen Anfangsphase besser in Tritt kamen. Der SV spielte strukturierter und ließ vor allem hinten nichts zu.

Das 1:0 (19.) fiel nach einem Standard: Sven Köhler zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, Janik Brosch köpfte die Kugel Richtung Elfmeterpunkt, und Fabian Lübbers drückte sie reaktionsschnell über die Linie. Kevin Hoffmeier versuchte es danach zweimal aus der Distanz. Der Youngster traf nicht, bekam für seinen Mut aber Applaus von der Tribüne.

Kaan-Marienborn tauchte erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff gefährlich vor dem Lippstädter Kasten auf. Doch Buceto und Ramaj ließen ihre Chancen ungenutzt. Dennoch war es eine Art Warnung in Richtung der Schwarz-Rosen, die sich nach dem Wechsel seltsam passiv verhielten. Plötzlich wirkte das Spiel des SV nervös, sogar ein wenig zerfahren. Wenn sich mal eine Kontermöglichkeit bot, machten ungenaue Zuspiele diese sofort zunichte.

Die Kicker aus dem Kreis Siegen/Wittgenstein erarbeiten sich jetzt ein Übergewicht und packten in den Zweikämpfen noch aggressiver zu. Längst war klar, dass der Ausgleich nicht nur in der Luft lag, sondern auch verdient wäre. Doch der erneut überzeugende Christopher Balkenhoff hatte offensichtlich etwas dagegen: Sensationell, wie der Torhüter des SV nach 65 Minuten einen Gewaltschuss von Binder parierte. So kämpfte sich das Berlinski-Team mit Glück, Geschick und großer Hingabe bis in die sechsminütige Nachspielzeit. Der Trainer schickte in der 93. Minute mit Marvin Joswig einen zusätzlichen Verteidiger auf den Rasen. Doch der war kaum im Spiel, da passierte es: Einwurf, Kopfballverlängerung, Tor. Ein bitteres Ende für den SV.

„Ich sage nichts“, winkte Yannick Langesberg gequält ab. Der Innenverteidiger blutete über dem rechten Auge durch den Kopfverband. Der 1:1-Ausgleich nach genau 93:24 Minuten hatte ihm einen zusätzlichen Stich versetzt. Ein Einwurf des FCKM wurde im Strafraum verlängert, der eingewechselte Gencal schoss präzise und riss die Gastgeber aus allen Träumen. Das tat weh. „So ist Fußball“, sagte der sportliche Leiter Dirk Brökelmann nur lapidar. Wen interessierte es in diesem Moment schon, dass die Lippstädter vor einer Woche beim 2:1 in Wuppertal selbst das Glück auf ihrer Seite hatten?

Das Duell der beiden Aufsteiger vor 831 Zuschauern in der Liebelt-Arena war kein fußballerischer Leckerbissen. Aber es war spannend. Beide Mannschaften kämpften mit voller Leidenschaft. Wobei die Gastgeber im ersten Durchgang nach einer vorsichtigen Anfangsphase besser in Tritt kamen. Der SV spielte strukturierter und ließ vor allem hinten nichts zu.

Das 1:0 (19.) fiel nach einem Standard: Sven Köhler zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, Janik Brosch köpfte die Kugel Richtung Elfmeterpunkt, und Fabian Lübbers drückte sie reaktionsschnell über die Linie. Kevin Hoffmeier versuchte es danach zweimal aus der Distanz. Der Youngster traf nicht, bekam für seinen Mut aber Applaus von der Tribüne.

Kaan-Marienborn tauchte erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff gefährlich vor dem Lippstädter Kasten auf. Doch Buceto und Ramaj ließen ihre Chancen ungenutzt. Dennoch war es eine Art Warnung in Richtung der Schwarz-Rosen, die sich nach dem Wechsel seltsam passiv verhielten. Plötzlich wirkte das Spiel des SV nervös, sogar ein wenig zerfahren. Wenn sich mal eine Kontermöglichkeit bot, machten ungenaue Zuspiele diese sofort zunichte.

Die Kicker aus dem Kreis Siegen/Wittgenstein erarbeiten sich jetzt ein Übergewicht und packten in den Zweikämpfen noch aggressiver zu. Längst war klar, dass der Ausgleich nicht nur in der Luft lag, sondern auch verdient wäre. Doch der erneut überzeugende Christopher Balkenhoff hatte offensichtlich etwas dagegen: Sensationell, wie der Torhüter des SV nach 65 Minuten einen Gewaltschuss von Binder parierte. So kämpfte sich das Berlinski-Team mit Glück, Geschick und großer Hingabe bis in die sechsminütige Nachspielzeit. Der Trainer schickte in der 93. Minute mit Marvin Joswig einen zusätzlichen Verteidiger auf den Rasen. Doch der war kaum im Spiel, da passierte es: Einwurf, Kopfballverlängerung, Tor. Ein bitteres Ende für den SV.

Quelle: DER PATRIOT, 19.08.2018