Der Einsatz stimmte, die Leistung eigentlich auch – nur eben das Ergebnis nicht. Benjamin Klingen (r.) verlor gestern mit dem SV Lippstadt das letzte Testspiel beim KSV Hessen Kassel mit 0:1. – Foto: Lütkehaus
Der Einsatz stimmte, die Leistung eigentlich auch – nur eben das Ergebnis nicht. Benjamin Klingen (r.) verlor gestern mit dem SV Lippstadt das letzte Testspiel beim KSV Hessen Kassel mit 0:1. – Foto: Lütkehaus

0:1 – Ergebnis passt nicht

Trotz guter Leistung verliert SV Lippstadt letzten Test beim KSV Hessen Kassel

Die Leistung war okay, aber das Ergebnis passte nicht: Der SV Lippstadt verlor gestern sein letztes Testspiel vor dem Meisterschafts-Start am Samstag in Düsseldorf mit 0:1 beim KSV Hessen Kassel.

Zwar agierten die Schwarz-Roten vor allem im zweiten Durchgang drückend überlegen, vergaben aber wieder einmal zu viele gute Torchancen. Dennoch war der sportliche Leiter Dirk Brökelmann mit dem Auftritt der Mannschaft insgesamt zufrieden.

Testspiel
KSV Hessen Kassel - SV Lippstadt 0:1 (0:1)

Regionalliga-Absteiger gegen Regionalliga-Aufsteiger: Für beide Mannschaften war es ein echter Härtetest?-?und das im wahrsten Sinne des Wortes. Alle Kicker gingen auf dem Trainingsgelände des Auestadions ordentlich zur Sache. „Das ist eine gute Vorbereitung auf die Meisterschaft", stellte Trainer Daniel Berlinski in der Pause fest und forderte von seinen Jungs, „das Ding jetzt zu drehen. Wir spielen jetzt absolut ergebnisorientiert!"

Doch das klappte nicht. Selbst als Kassels Kapitän Brill nach 80 Minuten mit Gelb/Rot vom Platz musste. „Völlig überzogen", meinte Brökelmann im Nachhinein, „das muss in einem Freundschaftsspiel nicht sein." Der KSV-Kicker hatte offenbar eine Schiedsrichter-Entscheidung kommentiert.

Wieder einmal scheiterte der SV Lippstadt also an seiner Chancenverwertung. „Mit der Spielanlage, dem Willen und dem Einsatz bin ich absolut einverstanden", so Brökelmann nach dem Match, „außerdem hat man deutlich gesehen, dass die Mannschaft topfit ist. Sie ist in der Lage, selbst bei diesen Temperaturen Gas zu geben." Der sportliche Leiter abschließend: „Wir fahren jetzt hoffnungsvoll nach Düsseldorf." Das tut vielleicht auch Robin Hoffmann, der gestern in der 67. Minute sein Comeback feierte. Möglich, dass er nach seinem Fußbruch schon am Samstag wieder zum Kader gehört.

Das Siegtor für die Gastgeber fiel bereits nach zehn Minuten. Danach besaß Kassel noch zwei, drei gute Möglichkeiten, bevor dann die Lippstädter Mitte der ersten Halbzeit das Kommando übernahmen. Der SV hatte in der Folge reihenweise beste Gelegenheiten. Der größte versiebte Tobias Puhl, als er allein auf den gegnerischen Keeper zulief und hängen blieb.

„Wir haben teilweise sehr dominant gespielt, aber wir müssen uns auch mal belohnen. Ich will das Ergebnis jedoch nicht überbewerten", meinte Coach Berlinski.

SV Lippstadt: Balkenhoff - M. Hoffmeier (86. Schubert), Langesberg, Lübbers, N. Köhler - S. Köhler - K. Hoffmeier (75. Maiella), Klingen, Puhl (67. Hoffmann), Brosch - Kaptan

Quelle: DER PATRIOT, 22.07.2018