SV siegt in letzter Minute 2:1

Maues Spiel, packende Schlussphase

Der SV Lippstadt hat sein Duell gegen den Wuppertaler SV am Samstagnachmittag quasi in letzter Minute für sich entschieden. Mit einem 2:1 gingen die Lippstädter im Stadion am Zoo vom Platz.

Bis zur 87. Minute konnte keine der Mannschaften mit einem Treffer punkten. Dann traf der Wuppertaler Gino Windmüller schließlich das Tor der Berlisnki-Elf. Für die Lippstädter ein bitterer Moment. Dass sich kurz darauf das Blatt noch einmal wenden würde, damit hätten weder die nun siegesgewissen Wuppertaler, noch der bitter enttäuschte SV und seine Anhänger gerechnet.

Dann die Nachspielzeit, 91. Minute: Der SV hat nach dem Rückstand alles nach vorn geworfen - eine Strategie, die sich nun auszahlt. Excauce Andzouana befördert den Ball mit dem Hinterkopf ins lange Eck, es steht 1:1. Alles ist nun wieder offen. Nur zwei Minuten später macht Janik Brosch das Spiel für die Lippstädter klar: Von halbrechts zieht er vor das Tor und schießt. 2:1 für Lippstadt, Riesenjubel im SV-Lager. Eine Minute später der Schlusspfiff.

Auch für SV-Trainer Daniel Berlinski ist das der Befreiungsschlag: „Ich bin sehr glücklich, insgesamt ist das Spiel nach meinen Vorstellungen gelaufen. Auf meine Mannschaft bin ich sehr stolz, besonders auf die Leistung nach dem Treffer der Wuppertaler. Die meisten knicken da ein. Die Stimmung in der Kabine ist natürlich sehr gut." Ganz anders geht es dem Coach der Wuppertaler. Christian Britscho: „Wenn man ein Spiel so aus der Hand gibt, ist das kein gutes Gefühl. Die Stimmung in der Kabine war entsprechend schlecht. Trotzdem: Glückwunsch an die Lippstädter."

Vor 2575 Zuschauern hatten sich beide Mannschaften ab dem Anpfiff ein recht unspektakuläres Spiel geliefert. Vor allem in der ersten Halbzeit kassierten beide Seiten viele Verwarnungen und gelbe Karten. Das ganze Spiel hindurch war der Wuppertaler SV das bessere Team. Mehrere gute Torchancen hatten die Gastgeber vor allem zwischen der 60. und 80. Minute. Das Finale war dann umso überraschender.

Quelle: DER PATRIOT, 11.08.2018