Yannick Langesberg (l. in Gelb) und Valentin Henneke im Sturmlauf: So will der SV Lippstadt auch heute im Nachholspiel zu Hause gegen den TuS Ennepetal auftreten. Im Hinspiel kassierten die Schwarz-Roten allerdings die höchste Saison-Niederlage. – Foto: L
Yannick Langesberg (l. in Gelb) und Valentin Henneke im Sturmlauf: So will der SV Lippstadt auch heute im Nachholspiel zu Hause gegen den TuS Ennepetal auftreten. Im Hinspiel kassierten die Schwarz-Roten allerdings die höchste Saison-Niederlage. – Foto: L

Noch eine Rechnung offen

 

SV will sich gegen TuS Ennepetal für höchste Saison-Niederlage revanchieren

Das Hinspielergebnis ist die beste Motivation für den SV Lippstadt: In Ennepetal kassierten die Schwarz-Roten mit dem 1:5 die höchste Saison-Niederlage. Da ist also noch eine Rechnung offen. Nach neun Begegnungen ohne Niederlage und 23 von 27 möglichen Punkten will sich das Berlinski-Team heute im zweiten Vergleich liebend gern für diese peinliche Pleite revanchieren.

Oberliga Westfalen
SV Lippstadt - TuS Ennepetal 

Beim 1:0-Sieg am Sonntag in Bielefeld merkte man den Lippstädtern den Kräfteverschleiß in den letzten Wochen deutlich an. Doch die Physios des SV machen alles, um die Kicker fit zu bekommen. Am Montag ging's nach dem Training sofort in die Eistonne. Sven Köhler erhielt gar eine Spezialbehandlung. Der 21-jährige Mittelfeldspieler unterzog sich einer Blutegel-Therapie, um die riesige Schwellung in seiner Kniekehle zu lindern. „Die Chancen, dass er dabei ist, stehen 50:50", hofft Coach Berlinski auf einen Einsatz seines zentralen Strategen. Für dessen Bruder Nils Köhler gilt dasselbe. Der Linksfuß leidet an einer schmerzhaften Oberschenkelzerrung aus dem Bielefeld-Spiel und wird täglich behandelt. Nicht mitwirken können Felix Berchtold, Robin Hoffmann und Kevin Holz. Hoffmann (Mittelfußbruch) droht nach einem Rückschlag im Training nun sogar das Saisonaus. Dagegen kehren Giacomo Serrone und Marcel Todte wohl in den Kader zurück.

Der TuS Ennepetal ist nicht zu unterschätzen. Zwar sind die Gäste aktuell nur auf Rang elf zu finden. Aber ein 4:0 gegen Schalke und ein 4:2 gegen Spitzenreiter Dortmund dürften Warnung genug sein. So beurteilt es auch Daniel Berlinski: „Wer gegen Dortmund und Schalke jeweils vier Tore erzielt und gegen Lippstadt sogar fünf, der ist gefährlich." Das Team aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis agiert vornehmlich mit langen Bällen auf den robusten Nils Nettersheim. Bester Torschütze des TuS ist Abdulah El Youbari (11 Treffer). „Und der ist vor allem pfeilschnell", fügt der SV-Coach hinzu.

Dennoch: Die Lippstädter wollen nicht nur Revanche, sondern vor allem drei weitere Punkte im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg. Auch wenn Berlinski nicht müde wird zu betonen, dass seine Mannschaft dafür eine Topform benötigt.

Den Spekulationen um die mögliche Meisterschaft schließt sich der Trainer, wenn überhaupt, nur bedingt an: „Wir haben unser Saisonziel schon erreicht (oberes Tabellendrittel; Anm. d. Red.), alles andere sind Bonuspunkte."

Okay, so kann man es natürlich auch formulieren.

Beide Mannschaften im Formcheck:
SV Lippstadt: S/S/S/U/S
TuS Ennepetal S/S/N/S/U

Quelle: DER PATRIOT, 10.05.2018